Mittwoch, 12. Mai 2010
Vierbergler ziehen durch den Wolschart
Die ursprünglichen Traditionsgruppen

Am Dreinagelfreitag nach Ostern zieht eine der beiden großen Traditionsgruppen des Vierbergelaufs am frühen Nachmittag durch den Wolschart. Sammelpunkt der Metnitztaler ist traditionell der Wallfahrtsort Maria Wolschart. Danach geht die Gruppe über Drasendorf zum Stift St.Georgen. Der Anstieg auf den Magdalensberg erfolgt über St.Sebastian und wie schon seit Jahrhunderten treffen sich die Metnitztaler mit der Sörger Traditionsgruppe bei einer bestimmten Stelle und zu einem bestimmten Zeitpunkt auf dem Magdalensberg.



Die Sörger Traditionsgruppe hat schon den Weg von Sörg nach St.Veit an der Glan und St.Donat und über die Westseite des Magdalensbergs hinter sich.


Teilnehmeranzahl schwankte gewaltig


Vor gar nicht allzulanger Zeit bestand die Mehrheit der Vierbergler aus diesen beiden Traditionsgruppen. Es waren kaum mehr als 50 Personen auf den Weg über die heiligen Berge unterwegs. Erst in den 1970er Jahren, wie schon in den Jahrhunderten zuvor, wuchs die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf einige Hundert bis zu einigen Tausend an. In den 1970er Jahren war es die "Fit-mach-mit Bewegung", die für ein Ansteigen der Teilnehmerzahl sorgte. Im Laufe der Jahrhunderte schwankte diese Zahl immer wieder ganz beträchtlich.

Ferdinand Eicher - 50 Jahre Vierbergelauf

Einen Tiefpunkt erreichte der Vierbergelauf 1945. Damals war nur mehr eine Handvoll Metnitztalerinnen und ein Metnitztaler, der legendäre Vorbeter Ferdinand Eicher, am Weg. Die Gruppe traf dann noch auf einige Sörger Teilnehmer. Kein Wunder, waren doch bei Pöckstein gerade Bombenangriffe der Engländer im Gange.

Und die Nationalsozialisten hatten den Vierbergelauf 1945 zudem strikt verboten.

Ein paar Wochen später war der 2.Weltkrieg und die Herrschaft der Nationalsozialisten beendet.

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Montag, 12. Oktober 2009
Große naturbelassene Abschnitte der Gurk im Wolschart
Kennen Sie den zweitlängsten Fluß Kärntens (nach der Drau) und das längste Fließgewässer in unserem Bundesland? Es ist die Gurk. Der Fluß entwässert 27 Prozent der Landesfläche, und rund 40 Prozent der Kärntner Bevölkerung leben im Einzugsgebiet der Gurk. Die Gewässergüte der Gurk weist noch große naturbelassene Abschnitte (etwa im Bereich Albeck oder im Wolschartwald) auf, ähnliches gilt auch für die Seitengewässer, wie Wimitz und Metnitz. Durch Sanierungsmaßnahmen bei Fabriken und durch Kläranlagen im letzten Jahrzehnt hat sich die Gewässergüte entscheidend verbessert.
Gurk im Wolschart
Schwäne im Wolschart - Die Gurk bei Passering

Die Gurk ist der Lebensraum von rund 37 Fisch- und Neunaugenarten, vier Flußkrebsarten und rund 600 benthisch lebenden Tieren wie Insektenlarven, Kleinkrebsen und Würmern. Die Ufersäume bieten besonderen Schmetterlingsarten optimalen Lebensraum. Seltene Vogelarten wie die Wasseramsel, Gebirgsstelze und Eisvogel leben hier und auch der Fischotter streift entlang der Gurk und ihrer Seitenbäche. Die Gurk fließt durchs Krappfeld und durch den Wolschart nach Brückl und in das Klagenfurter Becken und mündet nahe der Sattnitz in die Drau (Völkermarkter Stausee). Der Oberlauf der Gurk bis Ebene Reichenau besitzt die Güteklasse I. Das Gütebild I-II setzt sich bis Brückl fort.
Beachtlich ist die Zahl der Flußbegleiter unter der heimischen Vogelwelt, darunter auch stark bedrohte Arten. Die Wasseramsel etwa ist die einzige heimische Vogelart, die sich unter Wasser zu Fuß auf Nahrungssuche fortbewegt. Der Flußregenpfeifer hält sich gerne am Gurkfluß auf.

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Futuristischer Wasser-Hochbehälter im Wolschart versorgt 150.000 Menschen
Die Wasserschiene Kappel-Klagenfurt sichert die Trinkwasser-Versorgung für 150.000 Menschen . Aus einem unterirdischen See am Krappfeld wird der gesamte Zentralraum Kärntens mit Wasser versorgt werden. Der Hochbehälter steht im Wolschart-Wald .
Hochbehälter
futuristisch: Hochbehälter im Wolschart

Von dort wird das Wasser in die Städte Althofen, St. Veit und Klagenfurt verteilt. Auch Kappel am Krappfeld und kleinere Gemeinden werden aus dem Hochbehälter, der drei Millionen Liter Wasser fasst, versorgt. Nach dem Bau des Hochbehälters entstand im Wolschart ein Berg. Der Hochbehälter wurde zugeschüttet und die Front freigelassen. Fährt man mit dem Auto durch den Wolschart, sieht man von der S37 aus auf die Front des Wasserbehälters, der mit seinem futuristischen Design an ein riesiges Mausoleum erinnert. Die Wasserschiene Kappel-Klagenfurt kostete 14 Millionen Euro. 150.000 Menschen im Kärntner Zentralraum können damit versorgt werden. St. Veit hat dadurch ein zweites Standbein in der Trinkwasser-Versorgung. Für Althofen ist diese Trinkwasser-Versorgung besonders wichtig. Der unterirdische See, von dem das Wasser angezapft wird, befindet sich in 45 Meter Tiefe. Im Krappfeld gibt es mehrere Grundwasser-Stockwerke. Von dort wird das Wasser zum Hochbehälter gepumpt und verteilt.

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